Unsere Welt ist technisiert. Handys, PDA, I Pad – nichts scheint mehr ohne die kleinen Technikwunder zu funktionieren, die gerade die Jugend so begeistert. Das Freizeitverhalten hat sich deutlich geändert – viele Kinder spielen am PC, Konsolen oder sitzen auch bei schönem Wetter vor dem Fernseher. Und auch in Flugzeugen, Zügen oder Bussen ist die Technik angekommen, denn statt Büchern lesen diele reisende heute ihre Roman auf so genannten E Books.
Aber was ist das E-Book eigentlich? Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „elektronisches Buch“. E Books sind kleine flache Minicomputer mit einer speziellen Funktion – dem „Abspielen“ von Datensätzen, in denen ganze Romane stecken. Die Speicherkapazität einiger E Books ist dabei enorm – mehr als 100 Bücher können gespeichert werden. Bevor diese allerdings gelesen werden können, müssen Sie in speziellen OnlineShops gekauft und auf das Ebook geladen werden. Obwohl der Markt für e-Romane stark wächst, sind sehr viele Titel noch nicht digital aufbereitet und somit nicht verfügbar. Der Ebook Reader ist klein, leicht und wird mit aufladbaren Akkus betrieben. Der Leser kann „blättern“ und die Schriftgröße verändern. Eine Memory Funktion hilft beim Wiederfinden des zuletzt gelesenen Kapitels. Wer bei hellem Tageslicht liest, hat oft Probleme mit der Blendwirkung der spiegelnden Oberfläche. Gute E-Book Reader kosten ab 100 €. Die Stiftung Warentest hat sich bereits mit den neuen Geräten beschäftigt und kann Interessenten Tipps zum Kauf geben. Vom Handel werden E Books als die „Bücher der Neuzeit“ gefeiert. Und die Bücher aus Papier? Werden Sie irgendwann von der Bildfläche verschwinden? Das denke ich nicht, denn der Zauber eines Buches mit dem geheimnisvollen Blättergeraschel, dem ungeduldigen Umblättern und Lesen vom Ende – all das haben die elektronischen Lesegeräte nicht. Das geschriebene Wort existiert seit tausenden von Jahren und wird auch das Technik-Zeitalter überleben.
Zugegeben, es ist praktisch im Urlaub, auf Reisen oder im Krankenhaus auf dem E-Book zu lesen aber das ständige Anschauen des Displays lässt die Augen schneller ermüden und die Konzentration lässt nach. Für viele Menschen sind zudem die Anschaffungs- und Folgekosten derzeit noch unverhältnismäßig hoch. Da ist es interessanter und billiger, in die nächste Bibliothek zu gehen.