Nachdem das Brennen von CDs schon vor längerer Zeit die Runde gemacht hat, ist nun auch das Brennen von DVDs durch die erschwinglich gewordenen Preise für DVD-Brenner weiter verbreitet als jemals zuvor. Das Brennen von DVDs macht ganzen Industriezweigen, wie zum Beispiel Softwareentwicklern und der Filmbranche, das Leben schwer.
Zunächst mal darf eigentlich jeder Mensch so viele DVDs brennen wie er möchte – mit kleinen aber wichtigen Einschränkungen: Die DVD darf nur für den Eigengebrauch gebrannt werden. Sobald man einen Kopierschutz knackt bzw. umgeht, macht man sich strafbar – übrigens allein schon damit, dass man die entsprechende Software, um den Kopierschutz zu umgehen, besitzt. Weiterhin dürfen gebrannte DVDs nicht in der Öffentlichkeit verbreitet werden. Innerhalb der Familie darf die DVD jedoch weitergereicht und auch weiter vervielfältigt werden. Zu Freunden und Bekannten hingegen besteht keine „persönliche Verbundenheit“, Sie dürfen ihnen also keine gebrannten DVDs schenken oder weitergeben.
Wer illegal DVDs brennt und diese eventuell sogar noch kommerziell verwertet, zum Beispiel durch Weiterverkauf gebrannter Exemplare, muss mit einer Geld- oder Haftstrafe rechnen. Mit diesen Regelungen hat es sich der Gesetzgeber einfach gemacht, denn beinahe jede DVD verfügt heutzutage über einen Kopierschutz. Damit entfällt zum Beispiel das Kopieren einer Leih-DVD aus der Videothek, denn auch das wäre damit strafbar.
Kauf DVDs bekommt man heutzutage schon ab drei Euro im Handel – eine Summe die man ohne weiteres ausgeben kann, wenn es sich um einen guten Film oder ein gutes Programm handelt. Machen Sie sich wegen ein paar gesparter Euro lieber nicht strafbar, denn das lohnt sich einfach nicht. Im Übrigen sehen die Originalhülle und das Originalcover im DVD-Regal doch ganz gut aus… (bo)