Regelmäßig neue Jackpots in zweistelliger Millionenhöhe – wer bitte schön kommt da nicht in Versuchung, sein Glück auch einmal auf die Probe zu stellen? Schließlich handelt es sich nur um sechs kleine richtige Zahlen – so schwer kann das ja eigentlich gar nicht sein.
Viele, die regelmäßig Lotto spielen, werden es wohl bestätigen können: es ist eben doch schwer, genau diese sechs Zahlen zu erraten. Denn das Wort „erraten“ umschreibt das Phänomen Lotto noch am besten – es ist ein reines Glücksspiel, bei dem die Chancen auch noch so schlecht stehen, wie bei keinem anderen Spiel. Der einzige, der beim Lotto verdient, ist der Staat bzw. die staatliche Lotteriegesellschaft, was ja eigentlich aufs Gleiche rauskommt. Je höher der Jackpot, desto mehr Menschen spielen Lotto, und desto höher sind die Einnahmen für die Lotteriegesellschaft. Viele Menschen werden sogar am Lottospielen arm oder nehmen für das Lottospielen Kredite auf – was natürlich ganz deutlich zu weit geht.
Viele Menschen spielen aber auch in Tippgemeinschaften, was Vorteile aber auch Nachteile hat: In der Tippgemeinschaft werden auf Grund der Spieleranzahl viel mehr Zahlenkombinationen möglich gemacht. Gleichzeitig jedoch wird jeder Gewinn durch die Anzahl der Mitspieler geteilt, sodass der Gewinn in der Regel minimal ausfällt. Meistens handelt es sich nur um eine Rückgewinnung des Einsatzes. Anstatt jede Woche Lotto zu spielen, könnte man das ersparte Geld auf ein Festgeld- oder Tagesgeldkonto legen und einige Zeit abwarten – schon bald ist zu erkennen, dass sich Geld auch ohne Glücksspiel vermehren kann. (bo)