Von Stadt zu Stadt ist es unterschiedlich: in der einen ist es absolut kein Problem, gute und schöne Wohnungen zu niedrigen Preisen zu bekommen, wie zum Beispiel in Leipzig oder Dresden. In anderen Städten wiederum ist dies beinahe unmöglich und wenn dann nur zu Preisen, die kein Normalverdienender bezahlen kann, wie zum Beispiel in München, Baden-Baden oder Heidelberg.
Ein Makler hat Vorteile, aber eben auch Nachteile. Er erspart umständliches und langes Suchen nach passenden Wohnungen, er macht Besichtigungstermine mit Besitzern aus und er kennt sich in der Regel mit der vorhandenen Bausubstanz aus. Doch der Makler hat eben einen entscheidenden Nachteil: er verlangt Provision, und diese ist meistens horrend. Inwiefern die Arbeit des Maklers diese Provision wert ist, sei jetzt mal dahin gestellt. Tatsache ist: wer Geld sparen möchte, muss auf einen Makler verzichten. Wer also ohne Makler auf Wohnungssuche zieht, sollte die anfallende Arbeit am besten in Grenzen halten: da Wohnungsbesichtigungen stressig und nervenaufreibend sind, sollte von vorneherein eine engere Auswahl getroffen werden – besichtigt werden sollten nur diejenigen Objekte, die auch tatsächlich von Interesse sind.
Vorort gilt es zu beachten, dass Wärmedämmung und Bausubstanz in Ordnung sind, denn ansonsten werden sich bald nach Einzug Probleme mit Schimmel, Zug und Kälte einfinden. Neben einer sinnvollen Raumaufteilung ist die Verteilung der Fenster und Steckdosen wichtig. Unwichtig sind auf jeden Fall hässliche Tapeten und Farben sowie hässliche Fußböden – denn diese Faktoren sind allesamt relativ und können mit Renovierungsarbeiten behoben werden. Die Wohnungssuche ohne Makler ist zwar um einiges zeitintensiver, stressiger und nervenaufreibender, aber man spart einige Euro – über die man sich aber letztendlich mehr freuen wird, wenn die Arbeit erst getan ist. (bo)